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Wunderbar kalte Seen

Aaron Rolph ist nicht nur Bergsportler, gemeinsam mit zwei Freund*innen stellt er sich der Herausforderung, im Winter in eiskalten Bergseen zwischen Como und Chamonix zu schwimmen.

Aaron Rolph ist nicht nur Bergsportler, er ist einer jener Menschen, die dafür gemacht zu sein scheinen, ans Limit zu gehen, körperlich, wie mental. Seine Operationsbasis ist Chamonix, ein kleines französisches Alpenparadies, wo er sich inmitten der Berge niedergelassen hat. Was ihn auszeichnet, ist nicht nur seine Fähigkeit, Gipfel zu erklimmen oder unmögliche Skiabfahrten zu meistern, sondern auch sein Talent Geschichten zu erzählen und damit andere zu inspirieren, rauszugehen und die Welt zu entdecken. 

 

Als Gründer des British Adventure Collective ist Aaron der Kopf einer Gruppe abenteuerlustiger Menschen, die eine gemeinsame Leidenschaft verbindet: außergewöhnliche Outdoor-Erfahrungen zu machen und zu dokumentieren. Dabei geht es den Mitgliedern des Kollektivs nicht nur darum, die eigenen Grenzen auszuloten, sondern auch auf intensive und bereichernde Weise mit der Natur in Kontakt zu treten. Gemeinsam haben sie bereits einige der spektakulärsten und entlegensten Landschaften der Erde erkundet und dabei Geschichten festgehalten, die vom Respekt vor der unberührten Natur erzählen genau wie ihr neuestes Abenteuer. Man stelle sich vor: Es ist tiefster Winter in den Alpen, die Temperaturen sind gerade so erträglich und die Tage so kurz, dass die Stunden zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang kaum zu fassen sind. Aaron und sein Team beschließen, sich auf eine Reise zu begeben, die sie vom Comer See in Italien bis nach Chamonix in Frankreich führt.

Der Plan war ambitioniert: Mit dem Rad einige der schönsten Seen abzufahren, in denen es im Winter möglich ist zu schwimmen. Jede Tour, sollte sie dabei durch fantastische Landschaften führen, aber auch vor schier unvorstellbare Herausforderungen stellen. Sie überquerten drei im Winter geöffnete Alpenpässe, den Simplonpass, den Col de la Forclaz und den Col des Montets. Insgesamt 6700 Höhenmeter. Dabei mussten sie nicht nur endlose Anstiege erklimmen, sondern auch durch Tiefschnee stapfen, um zwischen den Berggipfeln versteckte Seen zu erreichen.

 

Doch die eigentliche Herausforderung lag im Wasser. Im Winter in Bergseen zu springen ist nicht für jeden etwas – hier machte die Erfahrung von Aaron und seinem Team den Unterschied. Ausgerüstet mit Orca Zeal Thermal Neoprenanzügen, Handschuhen, Stiefeln und Hauben wagten sie sich in eisige Gewässer zwischen schneebedeckten Gipfeln. In so einer grandiosen und abgeschiedenen Umgebung zu schwimmen, sei ein einzigartig unmittelbares Naturerlebnis, so Aaron. 

Filmemacher Luke Jarney der den Abenteuertrip begleitete, gelang es nicht nur die physischen Strapazen auf Film zu bannen sondern auch die Magie des Ganzen einzufangen. Begleitet wurde Aaron von Daisy Karyna und Mauri Marassi. Sie alle leisteten ihren Beitrag zu einer Expedition, die die menschliche Belastungsfähigkeit unter Beweis stellt und die Schönheit der Natur feiert.

 

Für Aaron selbst war es mehr als nur eine weitere Herausforderung, es ging darum zu zeigen, dass das Abenteuer für alle, die es suchen, greifbar ist – man muss sich nur darauf einlassen, mit der Welt, die uns umgibt, in den Austausch zu treten. Und schließlich erinnert uns jede Geschichte, die Aaron und sein Team mit uns teilen, daran, dass Grenzen dazu da sind, überschritten zu werden, und dass wir auf der Suche danach unserem wahren Selbst näher kommen.    

 

 

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