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Gautier Garanx und der Tango 5:4

Wir präsentieren unseren neuen Surf-Neoprenanzug zusammen mit Bigwave-Surfer Gautier.

Das TANGO-Serie von Surfneoprenanzügen von Orca wird mit der Einführung des Tango 5:4 vervollständigt sich mit der Einführung des 5:4, in zwei Varianten, mit oder ohne integrierter Kapuze. Das Modell ist für jene Surfer*innen gedacht, die sich besonders kalten Bedingungen stellen möchten. Handgefertigt in Japan aus 100% Yamamoto-Neopren, garantierten diese Wetsuits einen ausgezeichneten Thermokomfort und eine unübertroffene Flexibilität, trotz ihrer Dicke.

 

Im Tango 5:4 hat unser Markenbotschafter Gautier Garanx, der aus Bayonne im französischen Baskenland stammt und sich auf das Surfen von Riesenwellen spezialisiert hat, den perfekten Verbündeten gefunden. Im Jahr 2014 gewann Gautier den prestigeträchtigen Billabong XXL Biggest Wave Award, als er in Belharra, einem berühmten Big-Wave-Spot vor der französischen Atlantikküste, eine gigantische Welle von mehr als 62 Fuß (19 Meter) Höhe surfte.

 

Im Alter von zehn Jahren entdeckt Gautier das Wellenreiten für sich. Von Anfang an ist er davon begeistert im Wasser zu sein und gemeinsam mit Freunden die Wellen hinabzugleiten. Ab da bestimmt das Surfen sein Leben und ihm wird klar, dass er nie mehr woanders als am Meer sein möchte. Als es ans Studieren geht, entscheidet er sich deshalb für die Fächer, die die Universität Bayonne zu diesem Zeitpunkt im Angebot hat. Er studiert Betriebswirtschaft, und zwar so lange wie möglich, um viel Zeit in den Wellen verbringen zu können, und schließt sein Studium mit einem Master in International Business ab. Auch heute richtet sich sein Leben nach dem Surfen. Er hat eine eigene Surfschule und man kann durchaus sagen, dass er im Rhythmus der Gezeiten lebt.

 

 

Wie bringt dich das Surfen dem Ozean näher?

 

Das ist ziemlich simpel: Ich bin ein Typ, der nicht länger als ein paar Tage vom Meer weg sein kann. Für mich ist da die Verbindung zum Surfen offensichtlich. Es geht auch nicht nur ums Surfen an sich, sondern auch darum, die Wettervorhersagen zu lesen, um herauszufinden, ob es Wellen geben wird, wo sie besonders gut sein werden und mit wem ich mich auf den Weg mache. Es fängt schon mit der Aufregung an, wenn ich mich vorbereite und mich frage, wie es wohl am Ende laufen wird. Und wenn ich dann im Wasser bin, koste ich jeden Augenblick voll aus, weil mir klar ist, dass jede Welle einzigartig ist. Mich fasziniert es jedes Mal aufs Neue, zu wissen, dass keine Session wie die andere ist. Du kannst alle Sorgen der Welt mit dir herumtragen, aber im Wasser vergisst du sie!


 

Wie war deine Entwicklung als Surfer?

 

Ich surfe schon seit achtunddreißig Jahren. Meine ersten Wellen bin ich noch mit dem Bodyboard gesurft, aber ziemlich bald aufs Surfbrett umgestiegen.

Mit der Zeit habe ich angefangen, das ganze Jahr hindurch zu surfen, mit richtig dicken Neoprenanzügen im Winter. Als Teenager bin ich bei vielen Contests an den Start gegangen, zuerst auf nationaler und dann auf europäischer Ebene. Als ich zwischen 25 und 30 war, habe ich dann angefangen, die wirklich großen Wellen zu surfen – und das ist seitdem so ziemlich alles, was ich mache. 2014 habe ich den WSL „XXL Biggest Wave Award“ mit einer 62-Fuß-Welle (19 Meter) gewonnen, die ich hier vor der französischen Küste in Belharra gesurft bin.


 

Hast du eine Lieblingswelle?

 

Da gibt es so viele … aber wenn ich mich für eine entscheiden müsste, würde ich sagen, KANDUI in Indonesien, auf den Mentawais. Sie bietet einfach alles, was ich mag: warmes Wasser, Herausforderung, Perfektion.

 

Was war die herausforderndste Welle, die du je gesurft bist und wie hast du sie erlebt?

Von allen Wellen, die ich gesurft bin, war La Vaca in Santander für mich die schwierigste, weil sie unberechenbar, brutal und schwer zu lesen ist. Dort ist einfach alles verdammt schwierig: der Zugang zum Spot selbst, das Wellenprofil, das kalte Wasser, die Wucht der Welle und der Ausstieg über die Klippen.

Es ist alles sehr kompliziert! Ich hab diese Welle vor ein paar Jahren kennengelernt, als ich zur La Vaca XXL Challenge eingeladen wurde. Bei meiner ersten Teilnahme schaffte ich es nicht, auch nur eine einzige Welle in meinem Heat zu erwischen. Ich habe den Spot nicht verstanden und musste zusehen, wie plötzlich extrem heftige Wellen in einem Bereich auftauchten, der nicht aufhörte, zu wandern. Das Jahr darauf hat man mich wieder eingeladen, und ich beschloss, volles Risiko zu gehen, um ein paar Punkte zu holen. Ich platzierte mich weit auf der Inside, direkt unter dem Peak. Riesenfehler. In der ersten Serie bekam ich fünf Wellen von etwa 20 Fuß (mehr als 6 Meter) auf den Kopf. Bevor ich zurück am Peak war, war die Serie durch. Diese Welle ist immer noch eine Herausforderung für mich, genauso beängstigend wie anziehend.


 

Gibt es eine bestimmte Welle, die du schon immer mal surfen wolltest, aber noch nicht die Gelegenheit dazu hattest?

Ja! Ich wollte schon immer mal nach Irland fahren, um die Qualität der Wellen in Mullaghmore, Aileens, Crab Island usw. zu checken. Das ist ein Projekt, das ich diesen Winter oder im Frühjahr in Angriff nehmen möchte.


 

Wie bereitest du dich körperlich aufs Surfen vor?

Das ist ein wichtiges Thema, eigentlich sogar DAS Thema. Als Big-Wave-Surfer muss ich mich fit halten, um das Beste aus meinen Sessions herauszuholen und das Risiko von Verletzungen oder Unfällen zu minimieren.

 

Ich verfolge das ganze Jahr über drei verschiedene Strategien:

 

  • Ernährung: Ich verzichte möglichst auf Zucker, um Blutzuckerspitzen zu vermeiden, und trinke viel Wasser. Außerdem achte ich darauf, in welcher Reihenfolge ich die Nahrungsmittel zu mir nehme, um das Verhältnis zwischen Nährstoffaufnahme und -verwertung zu optimieren.

 

  • Körperliche Vorbereitung: Ich trainiere jeden Tag, so oft es geht draußen und vor allem im Winter drinnen. Draußen fahre ich viel Mountainbike, zum Beispiel mit meinem Enduro auf den Trails von Irún oder Lesaka. Das ist sehr gut für die Kondition und Ausdauer. Drinnen trainiere ich im Gym mit einem Trainer, eine Stunde pro Tag. Ich habe sechs unterschiedliche Trainingsprogramme, die ich abwechselnd durchführe (zwei für den Oberkörper, zwei für die Beine und zwei für den ganzen Körper).

 

  • Apnoe/Tauchen: Ich absolviere ein Apnoe-Training pro Woche und manchmal ein zusätzliches. Hauptsächlich trainiere ich dynamisches Apnoetauchen, also das, was man erlebt, wenn man in eine XXL-Welle gerät. Das andere ist statisches Apnoe, bei dem du so lange wie möglich unter Wasser bleibst, mit vollen oder leeren Lungen. Das hilft dir, entspannt zu bleiben und Vertrauen in deine Fähigkeiten zu gewinnen.


 

Was ist der Unterschied zwischen Bigwavesurfen und Surfen auf normalen Wellen?

 

Oh, da gibt es viele Unterschiede: Das Surfen auf großen Wellen ist körperlich anstrengender und intensiver. Vor allem aber brauchst du beim Bigwavesurfen viel Erfahrung, denn du musst den Ozean richtig lesen können. Du darfst keine Fehler machen, wo, wie und wann du ins Wasser gehst. Beim „normalen“ Surfen hast du mehrere Versuche, um durch die Impact Zone des Breaks zu kommen, aber beim Bigwavesurfen ist das Ganze viel anstrengender, weil die Wellen weiter draußen, stärker und schneller sind.

 

  • Commitment: Das ist die Grundlage des Big-Wave-Surfens. Du musst den Mut haben, alles zu geben, um die Welle im richtigen Moment zu erwischen, ohne zu zögern. Wenn du doch zögerst, macht dich die Welle platt.

 

  • Konzentration: Du musst im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen treffen. Das entscheidet darüber, ob deine Session ein Erfolg wird oder nicht. Auch unter Druck musst du ruhig bleiben, um dann explosiv zu paddeln und die Welle zu erwischen. Du musst wissen, wann die Welle zu groß oder zu riskant ist und auch mal nein sagen können.

 

  • Tow-in-Surfen: Hier ist es wichtig, dass man sich auf seinen Partner verlassen kann. Es ist eine echte Beziehung, wir vertrauen uns gegenseitig unsere Sicherheit an. Wir übernehmen Verantwortung füreinander.



 

Welche Eigenschaften sollte ein Neoprenanzug für dich haben?

 

Das ist ganz einfach. Sobald du den Anzug angezogen hast, solltest du vergessen, dass du ihn trägst. Das heißt, er muss elastisch sein, dich warm halten und gut sitzen. Außerdem muss er praktisch sein, also robust und schnell trocknend. Ich mag es gar nicht, wenn ein Winterneo schwer wird, weil er zu viel Wasser aufsaugt und dann ewig zum Trocknen braucht. Durch das zusätzliche Gewicht werde ich schwerer, meine Bretter werden zu schmal, tragen mich nicht mehr gut und meine Surfleistung verschlechtert sich. Ein guter Neo ist einer, den man „vergessen“ kann.

 

  

Was gefällt dir am Tango 5:4 besonders?

 

Seine Schlichtheit, seine Effizienz, seine Schnörkellosigkeit. Genau das, was ich von einem Winter-Neoprenanzug brauche und was sonst schwer zu finden ist. Für mich ist das mit Abstand der beste Anzug, den ich je benutzt habe. Er ist unglaublich flexibel, beim Anziehen, beim Paddeln und beim Surfen. Er hält mich warm, sehr warm, ohne dass auch nur das kleinste bisschen kaltes Wasser eindringt und mir beim ersten Duckdive kalt den Rücken runterläuft - der Anzug ist technisch gesehen der Hammer! Und dann ist da noch die Passform: Der Tango ist ein ausgeklügelter Anzug, der perfekt sitzt, ohne Falten zu werfen oder zu scheuern. Je länger man ihn betrachtet, desto mehr fallen einem die technischen Details auf, die ihn einzigartig machen.


 

Dazu gehören eine Materialstärke von 5 mm unten und 4 mm oben, ein schnell trocknendes Thermal X2 FD Futter und versiegelte Nähte für optimalen Kälteschutz. Smoothskin-Beschichtungen an den Armabschlüssen und am Kragen halten Wasser draußen, während der YKK-Reißverschluss in Größe 10 den Anzug auch unter härtesten Bedingungen einfach zu handhaben macht.

 

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die hervorragende Dehnbarkeit im Schulterbereich, die durch DS 40+ erreicht wird und ein uneingeschränktes Paddeln ermöglicht. Die Frontzip-Konstruktion verbessert den Komfort beim Anziehen des Tango, ohne die Bewegungsfreiheit der Schultern einzuschränken. Das Außenmaterial DuraSkin ist besonders strapazierfähig und abriebfest, und verstärkte Kniepartien schützen diesen besonders beanspruchten Bereich.

 

Für noch kältere oder windigere Tage bietet der Tango 5:4 Hooded eine integrierte, 3 mm dicke Kapuze, die ebenfalls mit X2-Thermofutter und Mesh-Neopren an der Außenseite ausgestattet ist. Dank dieses Features können Surfer*innen auch bei extremen Temperaturen voller Genuss die Wellen reiten und sich darauf verlassen, dass ihnen immer angenehm warm ist.


 

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