
Warum das Schwimmen in kaltem Wasser so gut für uns ist
22. Januar 2024 | 10 protokoll lesen
Die perfekte Kombination aus geistiger und körperlicher Herausforderung, mit vielen positiven Effekten für die Gesundheit.
Genau wie das körperliche Training ist auch die psychische Gesundheit entscheidenen für den Erfolg und das Wohlbefinden von Sportlerinnen und Sportlern – die Sensibilisierung für dieses Thema ist ein erster Schritt.
Die Augen der Welt waren diesen Sommer auf das olympische Feuer in Paris gerichtet. In der Ville Lumière, dem Ziel für die Anstrengungen zahlreicher Athlet*innen und Treffpunkt der Weltbesten, war der olympische Geist fast physisch greifbar. Alles zu geben, um ein Ziel zu erreichen, sei es eine Medaille, die Teilnahme am Finale oder einfach nur an der Startlinie zu stehen, hat die Athlet*innen durch ein Wechselbad der Gefühle gehen lassen, nicht nur diejenigen, die es nach Paris geschafft haben, sondern auch jene, die bei der Olympiaqualifikation auf der Strecke geblieben sind.
Die Olympischen Spiele bieten auch eine gute Gelegenheit, das Bewusstsein für psychische Gesundheit im Sport zu schärfen, da sie das Sportereignis mit der größten Medienpräsenz sind und eine große Anzahl von Athlet*innen an ihnen teilnimmt. In den letzten Jahren hat der Dialog über psychische Gesundheit im Sport an Bedeutung gewonnen und gezeigt, dass sie ein wesentlicher Faktor für die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden von Leistungssportler*innen ist. Nicht nur der körperliche Aspekt der Gesundheit spielt eine Rolle, auch die Psyche wird inzwischen konsequent mit einbezogen und trainiert.
Eine stabile Psyche ermöglicht es uns, mit unseren Gefühlen umzugehen, ein gesundes soziales Umfeld zu gestalten und den Herausforderungen des Alltags mit einer angemessenen Grundhaltung zu begegnen. Im Sport bedeutet dies, sich konzentrieren zu können, mit Druck umgehen zu können und resilient angesichts von hohen Erwartungen, Wettkämpfen und unerwarteten Problemen zu sein. Mit Erfolg und Misserfolg umzugehen, mit ihnen zu leben und dabei motiviert zu bleiben, ist die tägliche Herausforderung aller Spitzensportler*innen. Dieser Alltag kann jedoch durch eine Verletzung oder einen persönlichen Schicksalsschlag aus dem Gleichgewicht geraten. Wie gelingt es also, die emotionale Balance zu halten und welche Werkzeuge und Techniken gibt es, um mit Ungewissheiten umzugehen?
Selbstfürsorge ist eine Grundlage für dieses Gleichgewicht. Es ist wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Training, Wettkampf und Privatleben zu schaffen. Wenn der*die Athlet*in in der Lage ist, diese Trennung vorzunehmen, kann er*sie mentale Erschöpfung vermeiden.
Eine sorgfältige Planung mit einer klaren Visualisierung realistischer Ziele und einer Priorisierung von Ruhe und Erholung ist ebenfalls unerlässlich. Wichtig ist auch, genügend Zeit für persönliche Aktivitäten einzuplanen, die Freude und Befriedigung bringen. Sich verschiedenen Hobbys und Interessen zu widmen, die das „Ich“ außerhalb des Sports ausmachen und für die persönliche Entwicklung von Bedeutung sind.
Unterstützung von außen, von der Familie und von Fachleuten ist besonders wertvoll. Sportpsycholog*innen können Hilfsmittel und Ressourcen zur Verfügung stellen, um Phasen von erhöhtem Stress oder Frustration zu bewältigen. Ein geschützter Raum für den Austausch, in dem auch schwierige Gefühle und Themen angesprochen werden können, kann einen Verbesserungsprozess in Gang setzen, in dem Selbstfürsorgeinstrumente und Alltagsroutinen wie Tagebuchschreiben, Lesen oder Spazierengehen etabliert werden können.
Immer mehr Sportler*innen und Coaches erkennen die Bedeutung psychischer Gesundheit und sind bereit, offen über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen. Das trägt dazu bei, das damit verbundene Stigma zu überwinden und eine ganzheitlichere Herangehensweise an das Wohlbefinden der Sportler*innen zu fördern.
Für die Zukunft wäre ein proaktiverer Ansatz hinsichtlich der Prävention und Betreuung psychischer Beeinträchtigungen wünschenswert. Dafür sollte das Thema schon in der Jugendarbeit vermittelt werden und Fachleute für psychische Gesundheit sollten als fester Bestandteil in das sportliche Betreuungsteam integriert werden.
Ebenso wie das körperliche Training ist auch die psychische Gesundheit von entscheidender Bedeutung für den Erfolg und das Wohlbefinden von Sportler*innen – und die Sensibilisierung dafür ist ein erster wichtiger Schritt.
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