
Beifang – was ist hier der stand der dinge?
19. August 2021
In Zukunft sollen keine Delfine, Schweinswale oder Wale mehr in Fischernetzen verenden – das ist unser Ziel.
Freiwasserschwimmen und die Natur zu lieben gehört einfach zusammen. Deswegen ist der Schutz der Ozeane eines der großen Anliegen, das uns Wassersportler*innen verbindet.
Freiwasserschwimmen und die Natur zu lieben gehört einfach zusammen. Deswegen ist der Schutz der Ozeane eines der großen Anliegen, das uns Wassersportler*innen verbindet.
Die Frage, die wir uns stellen sollten lautet dementsprechend: Was können wir als Freiwasserschwimmer*innen konkret tun, um unsere Meere und Ozeane zu bewahren? Wir stellen euch im Folgenden eine Reihe von Vorschlägen für Maßnahmen vor, die man sowohl alleine als auch gemeinsam mit anderen ergreifen kann. Manche sind eher kleiner und leichter umzusetzen, andere wiederum erfordern mehr Zeit, Engagement und Beharrlichkeit.
WENIGER PLASTIKPRODUKTE VERWENDEN
Es ist nichts Neues, dass Plastik heute eines der größten Probleme für die Weltmeere ist. Die Abfälle, die im Meer landen, zerstören Lebensräume und verursachen jedes Jahr den Tod von Tausenden von Meerestieren, angefangen von den kleinsten Fischen, über Schildkröten, Delfine, bis hin zu den größten Walen.
Wie lässt sich dieses Problem eindämmen? Nun, ein paar Möglichkeiten sind die Verwendung von wiederverwendbaren Trinkflaschen, die Aufbewahrung von Lebensmitteln in Mehrwegbehältern oder die Verwendung von Stofftaschen beim Einkaufen. Alles mit dem Ziel, so viel wie möglich wiederzuverwenden, zu recyceln und dabei auf Einwegplastik zu verzichten
NACHHALTIG GEFANGENEN FISCH KAUFEN
Überfischung und andere schädliche Fischerei-Praktiken führen dazu, dass die weltweiten Fischbestände rapide zurückgehen – das ist hinreichend erwiesen. Und auch der Verlust ihres natürlichen Lebensraums wirkt sich negativ auf die Fischpopulationen aus.
Aktuelle Studien, wie von der Zeitschrift Nature Climate Change, kommen zum Schluss, dass 95% des Mülls im Mittelmeer aus Plastik besteht. Das sind alarmierende Zahlen! Zum Beispiel hat dies zum Schwund der Posidonia (Neptungras) beigetragen, einer Wasserpflanze, die normalerweise den Meeresboden mit ausgedehnten Seegraswiesen bedeckt, die über tausend Tierarten Nahrung und Lebensraum bieten.
Wenn wir beim nächsten Einkauf Erzeugnisse wählen, die aus nachhaltiger Fischerei stammen, hilft das, die Überfischung zu bekämpfen, von der Arten wie Kabeljau, Zackenbarsch, Roter Thunfisch, Aal (nach Angaben von Greenpeace sind fast 99 % der europäischen Aale schon dezimiert worden) oder Lachs bedroht sind.
MEERESSCHUTZORGANISATIONEN UNTERSTÜTZEN
Zum Glück gibt es viele Organisationen, die sich für den Schutz der Ozeane, der marinen Lebensräume und Meerestiere einsetzen, wie zum Beispiel Whale & Dolphin Conservation, mit denen ORCA aktiv zusammenarbeitet.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Arbeit dieser Einrichtungen zu unterstützen, entweder in Form von finanzieller Hilfe für die Durchführung ihrer Aktionen oder indem wir als Freiwillige selbst mitanpacken.
EIN*E FREUND*IN DES MEERES SEIN
Was bedeutet das? Diejenigen von uns, die gerne in natürlichen Gewässern schwimmen, wissen, wie wichtig es ist, Störungen der Wasserlebensräume zu vermeiden. Die gleiche Denkweise lässt sich beispielsweise anwenden, wenn wir Futter für unserer Haustiere kaufen, das aus dem Meer stammt. Darum sollten wir nachhaltig einkaufen und immer genau auf die Etiketten auf den Produkten schauen, um zu wissen, woher sie stammen.
Aus demselben Grund ist besser, keine Aquariumsfische zu kaufen, die in ihrem natürlichen Lebensraum im Meer gefangen wurden, und umgekehrt keine in Aquarien gezüchteten Fische oder Wasserlebewesen ins Meer zu werfen. Durch diese Praxis werden möglicherweise nicht-einheimische Arten eingeschleppt, die im bestehenden Ökosystem Schaden anrichten können.
SAUBERE STRÄNDE HINTERLASSEN
Wenn wir schwimmen, surfen oder einfach nur im Sand entspannen, sollte das möglichst wenig Einfluss auf die Umwelt haben. Es ist darum wichtig, den Strand sauber oder sogar sauberer zu hinterlassen, als wir ihn vorgefunden haben. Ein paar andere grundlegende Verhaltensregeln sind zum Beispiel: keine Plastikverpackungen mitzunehmen, die wegfliegen könnten, am Strand nicht zu rauchen, nicht in den Dünen herumzustapfen oder dort windgeschützte Liegestellen zu suchen, die markierten Zugänge zum Strand zu respektieren und bei Spaziergängen auf Naturschutzzonen zu achten.
DER GRUPPE EINFLUSS AUF UNSER UMFELD NEHMEN
Für eine einzelne Person ist es schwierig Änderungen in der lokalen Umweltschutzpolitik anzuschieben. Wenn sich aber eine Gruppe gemeinsam dafür einsetzt und Druck auf die Verantwortlichen ausübt, wird es schon machbarer. Beispielsweise könnten sich Meeresfreund*innen zusammenschließen und sich für mehr Schutzprojekte einsetzen. Oder man recherchiert, um herauszufinden, was von Kommunalpolitiker*innen für den Gewässerschutz getan wird.
Zusätzlich kann jede*r für sich umweltfreundliche Restaurants und Lebensmittelgeschäfte unterstützen, die nachhaltige Fischereiprodukte auf ihrer Speisekarte anbieten oder in ihrem Sortiment haben.
SICH ÜBER DIE OZEANE UND IHRE BEWOHNER INFORMIEREN
Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass alles Leben auf der Erde mit dem Meer und seinen Bewohnern verbunden ist. Je besser wir über die Probleme dieses lebenswichtigen Ökosystems Bescheid wissen, desto mehr können wir zu seinem Schutz beitragen und andere dazu inspirieren, es uns gleichzutun.
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